Die Organisation der geführten Reise bietet Ihnen ein hohes Maß an individueller Betreuung auf der Reise. Oft werden geführte Reisen durch Fahrzeuge begleitet, die nicht nur das Gepäck transportieren, sondern auch bei schwierigen Etappen die Fahrräder samt Fahrer/-in zum Ziel bringen. Meist bieten geführte Reisen neben einem soliden Programmangebot neben den Radtouren genügend Raum für eigene Unternehmungen.

Der Reiseveranstalter kümmert sich um die Unterkunft und die Routenplanung. Sie erhalten vor Ort oder vor der Reise alle wichtigen Reiseunterlagen. Oft ist auch der Gepäcktransport und die An- und Abreise inbegriffen. So ausgestattet gestalten Sie Ihre Fahrradreise selbständig. Sie entscheiden ob sie alleine oder mit ihren Freunden radeln möchten ohne sich einer Reisegruppe anzuschließen.

Weitere Informationen

Eifel Tourismus GmbH

Kalvarienberg 1
54595 Prüm
Tel.: +49 (0) 65 51/96 56-25

Kylltal-Radweg

Entlang der Kyll zu Gast bei Vulkanen, Römern und Rittern

Die Kylltalroute führt auf 115 km Länge durch die von Urgewalten geprägte Eifellandschaft. Ausgehend vom Kronenburger See, den die Kyll als kleines Gewässer verlässt, folgt die Strecke dem immer mächtiger werdenden Fluss, der bei Trier, der ältesten Stadt Deutschlands und ehemals Welthauptstadt des Römischen Reiches, in die Mosel mündet. Ebenfalls Kyll begleitend ist die Bahnlinie Köln-Trier, die es erlaubt, ganz nach Geschmack und Radelpensum die Einstiegs- und Zielorte zwischen Dahlem und Trier zu wählen.

Rund um Stadtkyll und Jünkerath findet der Radler neben römischen Spuren Eisenhütten aus der Zeit der frühen Industrialisierung. Schier unerschöpflich reihen sich entlang des gesamten Laufs der Kyll malerische Mühlen, die bereits vor langer Zeit die Strömung des idyllischen Flüsschen geschickt zu nutzen wussten. Ebenso vielfältig und bizarr sind die Burgen, im Mittelalter erbaut, die noch heute mächtig über dem Kylltal thronen. Viele Legenden und Sagen umweben dabei die Geschichte der prachtvollen Bauwerke. So soll auf der Bertrada Burg, im beschaulichen Eifelörtchen Mürlenbach direkt an der Kylltalroute gelegen, sogar Karl der Große geboren sein.

Die Brunnenstadt Gerolstein, bekannt durch das gleichnamige und in alle Welt exportierte Mineralwasser, liegt inmitten einer vulkanisch geprägten Landschaft. Ein Streifzug durch die von Kalkriffen und Vulkanen geprägte Landschaft bietet sich rund um Hillesheim und Gerolstein an: Hier ist die Erdgeschichte über Jahrmillionen hinweg eindrucksvoll erschlossen und hautnah erlebbar. Interessante Museen machen darüber hinaus ebenfalls die Erdgeschichte durchsichtig, wie z.B. das Naturkundemuseum in Gerolstein. Lohnenswerte Stopps reihen sich entlang der gesamten Strecke. Ein Museumsbesuch, eine Betriebsbesichtigung, ein Stadtbummel, Spiel und Spass gibt es überall an der Kylltalroute. Sogenannte Erlebnisschleifen zweigen immer wieder vom der Hauptroute ab und führen zu weiteren interessanten Zielen. Damit ergeben sich zusätzliche Alternativen für die Routenplanung und der sportive Radfahrer kommt genauso auf seine Kosten wie der "Genussradler".

Auf etwa halber Strecke Richtung Trier liegt das über 1200 Jahre alte Städtchen Kyllburg, ehemals aus einer fränkischen Siedlung hervorgegangen und im Mittelalter als Landstadt von den Trier Bischöfen beschützt. Bei Hüttingen an der Kyll lädt der Eifelpark Groß und Klein zu einem Besuch der abwechslungsreichen Fahrgeräte und vielen Wildtiere ein. Zwischen Auw und der Mündung der Kyll in die Mosel bei Trier-Ehrang verleiht die üppige Ufervegetation dem Flusslauf den Charakter einer Auenlandschaft. Hier ist es selbst an heißen Tagen angenehm kühl und der frische Fahrtwind gibt die nötige Energie für die Schlussetappe. Als letzte trutzige Burg grüßt den Radler, kurz hinter Kordel, die Ruine der Burg Ramstein, einst Sitz des Trierer Kurfürsten. In den geheimnisumwitterten Wäldern finden sich allerhand Kuriositäten, so z.B. die Höhle in der sich Gräfin Genoveva versteckt hielt, weil ihr Gatte sie zu Unrecht zum Tode verurteilt hatte. Ein römisches Bergwerk, in dem die Steinquader zum Bau der Porta Nigra gebrochen wurden, ist ebenfalls im Wald zu entdecken.

Für den hungrigen und durstigen Radsportfreund bieten die zahlreichen gutbürgerlichen Lokale reichlich Gelegenheit, in Ruhe die Eifeler Spezialitäten zu genießen. Viele Gastronomen und Unterkunftsbetriebe haben sich speziell auf Radler eingestellt. Neben besonders vitaminreicher Verpflegung bieten sie umfangreichen Service für Radler. Freuen Sie sich auf eine abwechslungsreiche Tour durch eine der schönsten Landschaften der Eifel. Als Wochenendausflug, als Mehrtagestour mit ausgiebigen Pausen für Familien mit Kindern oder als Eintagesspritztour – das Kylltal bietet reizvolle Rad- und Erlebnistouren für Jedermann.

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